Einladung zum 22. Treffen von Phileuropa am 16.4.2019

Liebe Philosophiefreundinnen und -freunde,

hiermit lade ich Euch zum 22. Treffen unserer Phileuropa ‚Diskussionsgruppe‘ ein. Wir werden uns am Dienstag, den 16. April, im Raum C 14.102b treffen. Hier folgt das Programm.

Dienstag, den 16.4.2019

Raum C14.102b, ab 20 Uhr (ACHTUNG: Beginn später als üblich!)

Voraussichtliche Referate:

20.15-21 Uhr

NILS BASSEN

Hat die angelsächsische Philosophie einen Einfluss
auf Hegels Selbstverwirklichung?

Am selben Tag findet eine interessante Veranstaltung an der Universität, und zwar folgende:

PRECHT UND NASSEHI DISKUTIEREN DIGITALISIERUNG

16.04.2019 Lüne­burg. Im Rah­men ei­nes öffent­li­chen Po­di­ums­gesprächs am 16. April wer­den Leu­pha­na-Ho­no­rar­pro­fes­sor Dr. Ri­chard Da­vid Precht und der Münche­ner So­zio­lo­ge Prof. Dr. Ar­min Nas­sehi an der Leu­pha­na Uni­ver­sität Lüne­burg über Chan­cen und Ri­si­ken der Di­gi­ta­li­sie­rung dis­ku­tie­ren. Precht hat­te kürz­lich un­ter dem Ti­tel „Jäger, Hir­ten, Kri­ti­ker“ eine „Uto­pie für die di­gi­ta­le Ge­sell­schaft“ veröffent­licht. Ar­min Nas­sehi re­zen­sier­te die­ses Buch in der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung. Die von Precht in sei­nem Buch ver­tre­te­nen The­sen bil­den den Aus­gangs­punkt des Gesprächs, das von Prof. Dr. Chris­toph Jam­me mo­de­riert wird. Die Dis­kus­si­on steht im Zu­sam­men­hang mit dem von der Heinz Nix­dorf Stif­tung und dem Stif­ter­ver­band geförder­ten Pro­jekt „DA­Tax“ am Leu­pha­na Col­le­ge. Die In­itia­ti­ve zielt dar­auf ab, Stu­die­ren­de zu befähi­gen, im Zeit­al­ter des di­gi­ta­len Wan­dels Aus­sa­gen und Zu­sam­menhänge aus Da­ten selbst­be­stimmt, ver­ant­wor­tungs­voll und re­flek­tie­rend zu hin­ter­fra­gen und zu be­wer­ten.

Die Ver­an­stal­tung be­ginnt um 18 Uhr im Li­bes­kind-Au­di­to­ri­um der Leu­pha­na, Uni­ver­sitätsal­lee 1, 21335 Lüne­burg. Alle In­ter­es­sier­ten sind herz­lich ein­ge­la­den.

Zu den Gästen:

Der be­kann­te Phi­lo­soph, Pu­bli­zist und Best­sel­ler-Au­tor Dr. Ri­chard Da­vid Precht ist seit 2011 Ho­no­rar­pro­fes­sor an der Leu­pha­na Uni­ver­sität Lüne­burg. Im Leu­pha­na Col­le­ge und an der Gra­dua­te School der Uni­ver­sität bie­tet er Lehr­ver­an­stal­tun­gen in Phi­lo­so­phie an.

Der So­zio­lo­ge und Pu­bli­zist Prof. Dr. Ar­min Nas­sehi hat seit 1998 den Lehr­stuhl für All­ge­mei­ne So­zio­lo­gie und Ge­sell­schafts­theo­rie an der Lud­wig-Ma­xi­mi­li­ans-Uni­ver­sität München inne. Seit 2012 ist Nas­sehi Her­aus­ge­ber der Zeit­schrift Kurs­buch. Für sei­ne pu­bli­zis­ti­sche und wis­sen­schaft­li­che Ar­beit wur­de er viel­fach aus­ge­zeich­net.

Kontakt:
Lau­ra Picht
Col­le­ge – Mo­dul „Wis­sen­schaft lehrt Ver­ste­hen“
Leu­pha­na Uni­ver­sität Lüne­burg
lau­ra.picht@leu­pha­na.de

 Ich werde an dieser Veranstaltung teilnehmen und erst nach der Veranstaltung zu dem Treffen kommen. Solltet Ihr ohne mich anfangen wollen, geht es selbstverständlich, ich komme dann dazu. Es wäre aber auch interessant, wenn wir alle zu der Veranstaltung hingehen und anschließend darüber diskutieren würden. Diejenigen, die zur Veranstaltung hingehen wollen, sollen sich bei mir bitte melden.

(Dr. Marco de Angelis)

Phileuropa: Protokoll der 20. Sitzung am 22.1.2019

PhilEuropa Lüneburg, Dienstag, den 22. Januar 2019 (19:30 bis 22:00), Leuphana Universität

Das erste Referat von Lara Erichsen Bargallo

Monismus im künstlerischen Schaffensprozess

hat sich mit der Problematik der Beziehung zwischen Musik und Gesellschaft beschäftigt. Lara, die Lieder singt, sich mit der Gitarre begleitet und auch selber komponiert, hat uns über die existentielle Situation eines Musikers, der das Leben um sich herum empfängt und dann durch seine Musik wiedergibt. Die philosophische Theorie des Monismus, die in unserem philosophischen Seminar eine zentrale Rolle spielte, ist die richtige Grundlage, um das Leben eines Musikers richtig zu begreifen.

An einer anschließenden, sehr interessanten Diskussion, konnte Lara leider nicht teilnehmen, da sie zu einem wichtigen Termin sofort hinfahren musste.

Das zweite Referat

Ist das System „Kapitalismus“ im Sinne der philosophischen Wahrheit der richtige Weg oder bedingt es eine Abkehr dieses Systems hinzu einem „kreativen Sozialismus“?

wurde von Nils Bassen gehalten.

Es wurde ein kleiner Einblick in den Kapitalismus in philosophischer Hinsicht gegeben. Anhand Adam Smith, John Maynard Keynes und Karl Marx wurde der Kapitalismus beschrieben und es sind verschiedene Paradoxe durch den angelsächsischen Einfluss verdeutlicht. Anhand der Euro-Krise und den Fehlentscheidungen die nicht wegen, sondern mit Hilfe falscher kapitalistischer und liberal-willkürlicher Entscheidungen getroffen worden sind, wurde klar, dass wir nicht in einer wirtschaftlichen Krise stecken. Die Probleme in Europa sind trotz der gemeinsamen Geschichte viel tiefer, denn die philosophische gemeinsame Grundlage scheint durch Konsum und Sättigung des Individuums abgeschoben worden zu sein.

Eine intensive Diskussion hat das Referat abgerundet.

Alles ist hier zu hören:

https://www.dropbox.com/sh/scxg9q1uni8dtqe/AAB1m5zpA1pZdMNBA2GX47uNa?dl=0

(Marco de Angelis und Nils Bassen)

Seminar über die Agenda 2030: Zusammenfassung der 1. Sitzung am 1.4.2019

Am 1. April – pünktlich zum Semesterbeginn um 8.15 Uhr  – hat  die erste Sitzung des Seminars für das Lüneburger Komplementärstudium stattgefunden. Das Thema des Seminars ist wie auch im Sommersemester 2018 Die philosophischen Voraussetzungen der Agenda 2030: der Begriff „eine Welt“ und die Aufhebung der Nationalstaaten in einen Weltstaat. Auch in diesem Semester erreichen die Anmeldungen die maximale Teilnehmerzahl (42 Studierenden), weitere 10 sind auf der Nachrückerliste: ein voller Erfolg also!.

In der ersten Sitzung wurde im Allgemeinen über die Auffassung eines Weltstaates als der einzigen Dauerlösung für die aktuellen Probleme der Menschheit gesprochen. Es wurden viele Begriffe angesprochen, die dann im Laufe der weiteren Sitzungen vertieft werden sollen. Es wurde insbesondere den Sinn von Europa als Hoffnungsträger für den Frieden auf Erden unterstrichen. Europa hat geschafft, in seinem Inneren Frieden zu stiften und sein philosophischer Sinn müsste es sein, dazu beizutragen, dass Frieden weltweit etabliert wird.

Der Motor dazu soll die Philosophie sein. Es ist darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Geschichte von Europa und die Geschichte der Philosophie zusammenfallen. Im Laufe dieser Geschichte ist es den Philosophen gelungen, gemeinsame Werte zu verstehen und zu definieren, die die Identität des europäischen Volkes sowie auch die Identität von allen Menschen bilden sollen, die ihr Leben auf Vernunft gründen.

Dieses Ziel kann die Philosophie nur erreichen, indem sie sich als richtige Wissenschaft präsentiert, was sie definitiv auch ist. In diesem Bezug ist die Wichtigkeit der philosophischen Bewegung der Aufklärung hervorgehoben worden sowie auch die zentrale Stellung in der Geschichte aber auch in unserem Leben des logischen Prinzips der ‚Aufhebung‘ dargestellt. Dieser ganz wichtige Begriff wurde von Hegel in seiner Logik erläutert und begründet. Damit konnte der Philosoph aus Stuttgart dann auch erklären, wie die Geschichte der Philosophie von einem Fortschritt gekennzeichnet sei. Dieser Fortschritt ist die Grundlage der Wissenschaftlichkeit der Philosophie.

Als Wissenschaft führt die Philosophie zu einer Wahrheit, die ich sich gültig und objektiv ist. Darüber wird man sicherlich viel diskutieren, ist es aber wichtig, diese Auffassung richtig zu begreifen, weil es ohne Wahrheit kaum Wissenschaftlichkeit gibt, sondern nur subjektive Meinung, also kein richtiges Wissen. Das ist natürlich nie als Dogma anzusehen, jede Wahrheit kann immer verbessert werden, deswegen man soll gleichzeitig auch kritisch sein, also kritisch zu sein und von der Wahrheit überzeugt zu sein ist kein Widerspruch. Man soll sicher von den eigenen Argumenten und Schlüssen sein, trotzdem immer auch denken, dass es auch bessere Argumente und bessere Schlüsse geben könnte. Die Würde des Menschen ist zum Beispiel eine solche Wahrheit, die wir objektiv erkennen und begründen können, wir können aber nicht zu 100% sagen, dass es unmöglich ist, dass jemand in Zukunft das Gegenteil beweisen kann.

Es wurde dann viel mit den Studierenden diskutiert und dabei wurden viele andere Begriffe angesprochen, die später im Laufe des Seminars erörtert und begründet werden sollen.

Am Ende wurden einige Infos bezüglich der Bücher, der Hausarbeit und weiteren praktischen Fragen gegeben. Es war insgesamt ein sehr erfolgreicher Start vor einem Publikum von etwa 20-30 Studierenden.

Zu den Dropboxaudiodateien der Sitzung kommt man über diesen Link:

https://www.dropbox.com/sh/oddqf8084xkdpyx/AAAVY2vC6zpqhWpmhDJMtNypa?dl=0

Die zweite Seminarsitzung findet laut Seminaplan am Montag den 15. April statt.

(Dr. Marco de Angelis)

Einladung zum 21. Treffen von Phileuropa am 2.4.2019

Einladung zum 21. Philosophietreffen von Phileuropa.de

Liebe Philosophiefreundinnen und -freunde,

hiermit lade ich Euch zum 21. Treffen unserer Phileuropa ‚Diskussionsgruppe‘ ein. Wir werden uns am Dienstag, den 2. April, im Raum C 14.102b treffen. Hier folgt das

Programm.

Dienstag, den 2.4.2019

Raum C14.102b, ab 19:30 Uhr

Voraussichtliche Referate:

19.45-20.45 Uhr

SARA ZWISCHENBRÜGGER

Identität: Der Schlüssel für ein gemeinsames Europa

20.45-21.00: Pause

21.00-21.45

NILS BASSEN

Hat die angelsächsische Philosophie einen Einfluss
auf Hegels Selbstverwirklichung?

21.45-22.00: Planung der nächsten Sitzung und Abschied