Protokoll: Filmabend „Der junge Karl Marx“

Filmabend

„Der junge Karl Marx“

Dienstag, den 22.05.2018 (19:30-22:00 Uhr)
Leuphana Universität Lüneburg

Organisation: Nils Bassen, Gina Lamela

Anstelle der ausfallenden Sitzung der Philosophiegruppe Lüneburg, fand diese Woche ein Filmabend, organisiert von Gina und Nils statt. Wir haben zusammen den Film „Der junge Karl Marx“ gesehen. Es folgt eine kurze inhaltliche Zusammenfassung des Films. Wenn die Möglichkeit besteht, wäre es sicher interessant, sich bei einer der nächsten Sitzungen nochmal über den Film auszutauschen.

Es geht hierbei um den Historienfilm „Der junge Karl Marx“, der 2017 bei den Internationalen Festspielen in Berlin seine Premiere feierte. Regisseur ist Raul Peck.

Der Film beginnt im Jahr 1843, zu einer Zeit in der Karl Marx bereits mit seiner Frau Jenny und der ersten gemeinsamen Tochter in Paris im Exil lebt. Dort lernt er auch Friedrich Engels kennen, der als Sohn eines Großunternehmers unmittelbar involviert ist in die Neuerungen und den Gegensatz von Arm und Reich, den die beginnende industrielle Revolution mit sich bringt. Doch Engels lehnt sich gegen seinen Vater auf, sympathisiert mit den Arbeitern und schreibt über sie und ihr Elend. So lernen sich Marx und Engels nach ersten Anfangsschwierigkeiten kennen und schätzen und arbeiten von nun an gemeinsam.

Trotz Zensur und Polizeirazzien, Aufruhr und politischen Machtübernahmen gelingt es ihnen, ein System zu entwickeln, das die bestehenden Machtverhältnisse scharf kritisiert. Sie setzen ihre Vision der menschlichen Gemeinschaft um und erschaffen somit etwas, woran es in dieser Zeit fehlt. Aufruhr und Revolutionsgedanken sind vorhanden. In Deutschland, Frankreich, Belgien und England gehen die Menschen auf die Straßen, doch Marx und Engels liefern ihnen das „Konkrete“. Es gelingt Ihnen das Vertrauen der Vertreter des Bundes der Gerechten zu erlangen und für diesen ein Parteiprogramm zu schreiben, das Manifest der Kommunistischen Partei. Ein bis heute wegweisendes Werk. Spätestens mit der Umbenennung des Bundes in den Bund der Kommunisten, gelingt es ihnen einen politischen Wandel einzuleiten. Der Film zeigt jedoch auch, wie häufig dies am seidenen Faden hängt und wie sehr die beiden unter Armut, Repressionen und politischer Gegenwehr zu leiden haben.

Dennoch gehen sie ihren Weg weiter, sind Gründer des Kommunismus und schreiben das bis heute wegweisende Manifest der kommunistischen Partei.

(Anna Caroline Bringmann)